Theodor Eichberger (1835-1917)


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Jean Bohne

Von bürgerlichem Namen Johann Bohne, nannte er sich Jean Bohné in Reminiszenz an die napoleonische Besatzungszeit seiner Geburtsstadt. Jean Bohne wurde am 8. Oktober 1835 in Mainz geboren und ist ebenda gestorben am 8. Dezember 1896.

In der Mainzer Fassenacht bekannt als „Bohne mit der Zippelkapp“1, war er einer der seltener genannten, jedoch nichtsdestoweniger aktiven Mainzer Humoristen.

Über die gemeinsamen Urgroßeltern seiner Ehefrau Katharina Brügel (1841-1934) und Theodor Eichbergers bestand eine entfernte Verwandschaft mit Theodor Eichberger; zusammen mit Letztgenanntem gab Jean Bohne 1876 und 1877 das Satireblatt Mainzer Schwewwel heraus, in dem er auch eine Vielzahl von humoristischen Gedichten und Artikeln verfasste, darunter die Glossen der Rubriken „Tantche Amandche“ und meistens auch „Onkel Kasper“.

Scan einer Anzeige für "J. Bohnes Photographische Anstalt" aus dem Mainzer Schwewwel

Jean Bohne war von Beruf Fotograf und betrieb in der Betzelsgasse in Mainz eine „Photographische Anstalt“.

Er war Mitglied des Carneval-Vereins Humoristischer Thierkreis. Bohne beteiligte sich bei verschiedenen carnevalistischen Aufführungen als Darsteller, u.a. in Theodor Eichbergers Posse Onkel Kasper von 1879. Jean Bohne bekleidete das Amt des Hausmeisters der Mainzer Stadthalle seit deren Eröffnung im Januar 1884 bis zu seinem Tode im Dezember 1896.


Jean Bohnes Todesanzeige


1  Clemens Kissel: Aus dem alten Mainz. Bilder und Erinnerungen aus der Vergangenheit. Mainz: Kirchheim & Co., 1908. Appendix "Karnevals-Chronik von 1837-1908", S. XXIII


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