Theodor Eichberger (1835-1917)


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Werbung des MCV für Kapp' und Stern 1890

Liebe Frau'n, wollt' Euern Herrn Gemählern
Ihr 'mal zeigen, wie 's Euch liegt so fern,
Ihnen ein Vergnügen je zu schmälern,
Bieten wir Gelegenheit Euch gern;
Holden Bräutchen, die den Bräutigämmern
Wollen spenden närrischsten Beleg,
Daß in Liebe ihre Herzchen hämmern
Zeigen wir den einzig richtigen Weg.
Braven Vätern, die im theu'ren Söhnen
Sorgsam ebnen gern die Lebensbahn,
Sie an etwas Bess'res zu gewöhnen,
Geben wir das beste Mittel an;
Treue Schwestern, welche ihren Brüdern,
Die sie führen fleißig auf den Ball,
Möchten die Geschwisterlieb' erwidern,
Können das durch uns auf jeden Fall;
Reiche Tanten, schwere Onkel treffen
Nur bei uns, was höchste Freude macht,
Ihren hoffnungsvollen jungen Neffen,
Wenn's am Weihnachtsbaum erglänzt in Pracht,
Denn von allem, was sie sonst begehren,
Ueberrascht hauptsächlich freudigst eins,
Allen braucht Ihr ja nur zu bescheren:
Kapp' und Stern des Carnevalvereins!
Unsere Devise ist die beste,
Lautet: "Allen wohl und Niemand weh!"
Unsere Insignien schenkt zum Feste
Euern Lieben spricht:

Das Comité.

Scan der Werbung für Kappe und Stern 1890
Annonce des MCV für Kapp' und Stern der Kampagne 1889
Theodor Eichberger: Werbetext der Anzeige für Kappe und Stern vom Mainzer Carneval-Verein.
Erschienen in allen Mainzer Blättern vor Weihnacht 1889

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