Theodor Eichberger (1835-1917)


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Fastnacht 1878 und 1879

Narr 1878

Nach wie vor stand dem Carneval-Verein seit dem Brand der Fruchthalle 1876 kein Raum für die großen Sitzungen zur Verfügung.

Waren die Sitzungen des Mainzer Carneval-Vereins der beiden vorangegangenen Jahre gänzlich ausgefallen, so wurden die Veranstaltungen des Vereins der Kampagnen 1878 und 1879 behelfsmäßig in dem am Rheinufer gelegenen Ausflugslokal "Raimundigarten" des Gastwirts Lorenz Adlon abgehalten.

Auf der 5. Generalversammlung des MCV am 1. Februar 1878 im Raimundigarten hielt Theodor Eichberger seine Büttenrede "Die Zeiten sind doch nicht so schlecht".

" - Nun erschien Narr Eichberger auf der Tribüne und errang sich mit seinem Vortrage über das Thema 'Die Zeiten sind doch nicht so schlecht' die Siegespalme des Abends; sein Vortrag erregte einen wahren Beifallssturm; derselbe war wohl der beste, welcher in der heurigen Carnevalssaison bis jetzt gehalten worden, hierüber dürfte nur eine Stimme herrschen und nur allein darin dürfte der Grund zu suchen sein, daß der ihm folgende Narr Egerolf mit seinem recht brav ausgearbeiteten Vortrage 'Betrachtungen eines Pfälzer Bauern über die Sunntagsoper in d'r Stadt' keinen rechten Erfolg erzielte, wodurch er sich jedoch nicht abschrecken lassen möge."

(Neuer Mainzer Anzeiger Nr. 29 vom 3. Februar 1878)

Wie bunt es auf den Sitzungen jener Zeit zuging, vermittelt Konrad Kraus in seinem närrischen Bericht in der Mainzer Narrhalla-Zeitung über dieselbe Veranstaltung, in dem auch Th. Eichberger mit seinem Vortrag wieder erwähnt wird:


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